
Zum Pastoratsacker/ Geschw.Burchstr. (50°36’12,0‘‘N/6°50’04,5‘‘E)
Der Aufbau des 230 cm hohen Bildstockes ist aus Sandstein und stammt aus der 1.H.des 19.Jh.s (1834?), der Unterbau ist 1950 aus Bruchstein (Grauwacke) erstellt worden. In die Nische ist eine Marienfigur(mehrfach ersetzt!) eingestellt. Im Rundbogen der Nische ist zu lesen: Heilige Maria, bitt‘ für uns.

Arloffer Str./ Kirchheimer Str. (50°36’35,3‘‘N/6°49’54,0‘‘E)
Der zweistufige 230 cm hohe Bildstock wurde 1959 aus Bruchstein (Grauwacke) errichtet. In die Rundbogennische ist eine Heiligenfigur eingestellt, die im Sockel die Inschrift “Hl. Mutter ANNA“ enthält.
Dieser Bildstock hat einen Vorgängerbau, über den aber nichts bekannt ist, ersetzt.

Kirchheimer Str.64 (50°36’25,2‘‘N/006°50’09,6‘‘E)
Der 270 cm hohe Bildstock wurde um 1900 aus gelben und roten Backsteinen gebaut, wobei im oberen Teil eine Rundbogennische für eine Marienfigur ausgespart wurde. Im unteren Teil ist eine Takenplatte von 1772 eingelassen, die eine Reliefdarstellung der Muttergottes mit Kind im Strahlenkranz zeigt.

Lindenberg/ Geschw.Burchstr. (50°36’11,7‘‘N/6°49’54,2‘‘E)
Dieser zweistufige 220 cm hohe Bildstock ist in den 1950 Jahren aus Bruchstein (Grauwacke) errichtet worden. In die Rundbogennische im Aufbau ist eine Barbarafigur aus Porzellan eingestellt.
Die hl. Barbara ist Schutzpatronin der Bergleute und in Kirchheim eine Lokalheilige, da hier lange Zeit Kies gefördert wurde.

Arloffer Str./ Vogelsang (50°36’21,7‘‘N/6°49’20,5‘‘E)
Der 220 cm hohe Bildstock aus Feldbrandsteinen ist mit einem eisernen Kreuz – 45 cm hoch – bekrönt.
Am Standort des Bildstocks befand sich ursprünglich ein Wegekreuz. Als in den 1630er Jahren die Pest in Kirchheim grassierte und das Dorf unter Quarantäne gestellt wurde, deponierte ein Müller aus Arloff-Kirspenich, so heißt es, an dem Kreuz Tag für Tag Brot. Vorfahren der Familie Klees holten es anschließend ab und brachten es in ihr Dorf, damit „abgeschnittenen“ Kirchheimer nicht verhungerten. Im Volksmund hieß es deshalb bald „Müller-Krüzje“, das wahrscheinlich im 17.Jh. durch einen Bildstock ersetzt wurde und dann oft „Pesthäuschen“ genannt wurde.
Immer noch kümmern sich Nachfahren der Familie Klees um diesen Bildstock, der bei einem Unfall im Jahre 2006 völlig zerstört und 2007 wieder aufgerichtet wurde, wobei die wohl behaltene Marienfigur wieder in die Rundbogen-Nische gestellt wurde.

Kirchheimer Str./ Geschw.Burchstr. (50°36’15,2‘‘N/6°50’14,5‘‘E)
Dieses 320 cm hohe Kreuz aus Sandstein im neugotischen Stil wurde 1856 von Paulus Schaefer errichtet. Der Unterbau enthält folgende Inschrift:
Kommet alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid und ich will euch erquicken. Matth. 11, 28
Zu Ehren der allerheiligsten Dreifaltigkeit und zum Andenken an seine verstorbenen Eltern Hermann Schaefer und Lucia Schmitz wurde dieses Kreuz errichtet im Jahre 1856 von Paulus Schaefer

Hertz-Str. (50°36’06,3‘‘N/006°50’17,7‘‘E)
Der 300 cm hohe Bildstock aus Sandstein ist in Grau und Weiß gefasst, wahrscheinlich um 1900 errichtet.
Inschrift: Göttliches Herz Jesu erbarme dich unser

In den Breiten (50°36‘4,9‘‘N/ 6°49’38,9‘‘E)
Am Rand einer Weide von Brigitte und Helmut Jonas steht seit 2008 ein etwa 250 cm hohes Kreuz, das von dem Schreiner Franz Kurth aus Eichenholz gefertigt wurde. Der gewaltige Korpus wurde von dem Waldorfer Bildhauer Heinz Knapstein geschaffen. Das Kreuz erinnert an die vielen Kreuze im Tiroler Land. So ist auch die Idee zu diesem „Watzenberg-Kreuz“ in einem Urlaub von Brigitte und Helmut Jonas im Vinschgau entstanden.

Am Tielchesbusch (50°35’53,3‘‘N/6°50’15,3‘‘E)
Das Kreuz, das fremdartig wirkt, enthält im Unterbau zwei Schrifttafeln.
Inschrift: Mein Jesus, Barmherzigkeit
Inschrift: Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. 25.April 1986
Darüber befindet sich ein Medaillon mit dem Kopf des Gekreuzigten.
Im Zentrum des bekrönenden Kreuzes ist die Lutherrose im Relief ausgearbeitet.

Steinkaul-MaxPlanck-Str. (50°36’25,1‘‘N/6°50’24,2‘‘E)
Der aus Bruchstein (Grauwacke) errichtete 220 cm hohe Bildstock, mit einem 35 cm hohen eisernem Kreuz bekrönt und mit einer Marienfigur in der Rundbogen-Nische, ist wahrscheinlich in den 1950er Jahren entstanden.
Foto und Text: Dr. Conrad-Peter Joist