Das ehemalige Kloster Schweinheim gehört, entgegen seinem Namen, ebenfalls zum Gebiet der ehemaligen Pfarre Kirchheim. Es wurde als Cisterzienserinnenkloster im Jahr 1238 von dem Ritter Gottfried von Tomburg unter dem Namen „Porta coeli“ (Himmelspforte) gestiftet. Im Laufe der Zeit kam der Konvent zu ausgedehntem Grundbesitz, so dass seine Einnahmen jährlich 6000 Taler betrugen. In den Jahren 1726 bis 1728 entstanden die heute noch vorhandenen Gebäude. Nach Aufhebung des Klosters im Jahr 1803 wurden die Kirche und weitere Gebäude abgerissen. Bis heute sind noch der Äbtissinnenbau mit dem Hauptportal, dem barocken Treppenhaus und ein Nebenflügel erhalten. Die Ausstattung der Klosterkirche wurde auf mehrere Pfarrkirchen in der Umgebung verteilt und der Besitz ging in verschiedene Hände über.
Text: Alexander Jary